Einfache Fälle

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Fall 3619

27-jähriger Mann: "Dieser Ausschlag besteht seit einigen Tagen. Er juckt kaum, beunruhigt mich aber."

Seit ein paar Tagen.

Wichtige Frage. Der zeitliche Rahmen muss immer erfragt werden, um die akute Handlungsbedürftigkeit abzuschätzen.

Nein, es geht.

Gute Frage. Der Juckreiz spricht für eine allergische Genese.

Nein, nicht, dass ich wüsste.

Gute Frage. Ein solches Exanthem kann typischerweise durch eine Allergie ausgelöst werden.

Ich fühle mich gut, abgesehen von dem Juckreiz. Ach ja, Halsschmerzen hatte ich noch, die sind jetzt aber schon wieder weg.

Gute Frage. Bei erhaltenem Allgemeinzustand auch nach Tagen mit Exanthem ist nicht mit einer schweren Unverträglichkeitsreaktion zu rechnen.

Ja, wieder einmal ein Antibiotikum. Das habe ich aber schon mehrmals eingenommen und immer gut vertragen.

Wichtige Frage. Sie können nun eine vorbestehende Sensibilisierung auf ein Antibiotikum annehmen. Akute Tonsillitiden werden im Normalfall mit Penicillinen behandelt. Diese verursachen häufig Exantheme.

Wählen Sie die richtigen Effloreszenzen:

Die typische Effloreszenz bei einer allergischen Reaktion auf ein Arzneimittel ist ein makulo-papulöses Exanthem. Es tritt oft erst nach einigen Tagen Latenzzeit nach Medikamenteneinnahme auf. Penicillin ist ein häufiger Auslöser dafür.

Pusteln sind mit Eiter gefüllte Hohlräume. Hier liegt eine andere Effloreszenz vor.

Von Poikilodermie spricht man bei gleichzeitigem Vorkommen von De- und Hyperpigmentierungen, Teleangiektasien und Atrophie.

Wählen Sie die richtige Diagnose:

Penicillin ist eines der häufigsten Auslöser einer Medikamentenallergie. Sehr oft manifestiert sich die Penicillinallergie in einem makulo-papulösen Exanthem.

Der gute AZ des Patienten un das Fehlen der pathognomonischen Kokarden (schiessscheibenförmige Erytheme) sprechen gegen ein EEM.

Der Az von Masernpatienten ist schlecht. Es besteht hohes Fieber, meist juckt das Exanthem nicht.

Wählen Sie die richtige(n) Therapie(n):

Das ist die erste Massnahme, die sie ergreifen müssen.

Antihisaminika können eingesetzt werden, wenn der Patient unter starkem Juckreiz leidet.

Die intramuskuläre Zufuhr eines Medikamentes löst viel häufiger ein Arzneimittelexanthem aus, als ide orale oder parenterale Gabe desselben Medikamentes.

Das Ausstellen eines Allergiepasses ist bei jeder Arzneimittelreaktion angezeigt.

Testen Sie Ihr Wissen anhand folgenden Multiple Choice Fragen:

Frage 41110
Art: A
Arzneimittelexanthem
Frage 4119
Art: E
Arzneimittelexanthem
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